Ich selber habe
1987 im Frühjahr an einer polnisch, sowjetisch, deutschen Truppenübung
teilgenommen. Damals handelte ich das letzte Mal als Zugführer in
der 1. Panzerkompanie des PR-1. Die PK war dem MSR-1 unterstellt. Per Eisenbahntransport
fuhren wir fast einen ganzen Tag von Frankfurt/Oder zum polnischen TÜP.
Mal vorwärts, mal rückwärts. Zum Ende wusste keiner mehr,
wo wir eigentlich waren. Hoffentlich war der Klassenfeind ähnlich
verwirrt. Denn nur wegen selbigen lief dieses Verwirrspiel. Der TÜP
war riesig. Ganz in der Nähe unseres Lagers befand sich das polnische
Zentrallager. Uns viel auf, dass in diesem Lager auch Frauen und kinder
untergebracht waren. Etwas, was ich bis Dato überhaupt nicht kannte.
Die Offiziere der polnischen Armee waren immer gleich für mehrere
Monate in so einem Lager und nahmen dann einfach ihre Familien mit. Für
uns unvorstellbar. Neu für uns die eigenwillige polnische Militärtechnik
und die extravaganten Zieldarstellungen. Für mich als ZF war das Schießen
mit "echten" Splittergranaten auf große Entfernung das Interessanteste.
Es ist sowieso das Schießen mit der 100-mm-Kanone etwas besonderes,
aber wenn dann auch noch Gefechtsmunition verschossen wird!
Wie nicht anders
zu erwarten wurde die Übung mit was weiß ich für Erfolg
abgeschlossen. Zu Kontakten mit polnischen oder sowjetischen Soldaten kam
es leider nicht. Ich erinnere mich noch, dass unser "Bunter" darauf hinwies,
wir wären nicht zum "Ordnung" schaffen in Polen. Aber die Pioniere
haben dann doch die Zufahrt zum NVA-Lager in eine richtig gehende Straße
verwndelt.
Wie die Übung
nun 1982 ablief, weiß ich nicht, kann ich nicht sagen. Aber sicher
ähnlich. Vorallem war die abschießende Auswertung anging.
Hier also einige
Bilder:
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